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Die Schuddgogerer Das gleichnamige Theaterstück mit Stefan Kügel und Winni Wittkopp lief seit 2005 jahrelang sehr erfolgreich auf Bühnen der Region (Regie: Jörg Schlachter). In dieser neuartigen Radiofassung sprechen die bekannten Schauspieler Tilo Prückner und Florian Walter die beiden Hauptfiguren Boggatsch und Rußer, zwei fränkische 'Schuddgogerer' von echtem Schrot und Korn. 'Schuddgogerer' sind Leute, die leidenschaftlich und findig im Schutt herumkramen, "Recycling-Helden und Wertstoff-Genies", denn Boggatsch und Rußer sammeln "Grembl" und "Graffl" und bauen sich daraus etwas Neues und ganz Eigenes. Sie spielen und streiten miteinander, sie schütten sich ihr Herz aus und sie erschaffen sich ihre ganz eigene Sprache. So entsteht eine fränkische Phantasiewelt, die ihresgleichen sucht. Ankommen bei den Vorfahren Es war ein langer Weg, den der 1943 im ländlichen Süden Indianas geborene Amerikaner Norbert Krapf zurückzulegen hatte, bis er bei seiner eigenen Familiengeschichte ankam, hier in Franken. Der Schriftsteller und Literaturdozent hat inzwischen eine Reihe von Lyrikbänden und Essays veröffentlicht, die Aufzeichnungen deutschsprachiger Einwanderer in Indiana herausgegeben sowie als Übersetzer Gedichte von Rainer Maria Rilke und ein Buch mit mainfränkischen Sagen herausgebracht. 1997 erschien seine Lyriksammlung Blue-Eyed Grass: Poems on Germany, eine persönliche Bestandsaufnahme über seine Beziehung zu Deutschland, ganz besonders zu Franken, zu Dürer und Riemenschneider ebenso wie zur Geschichte seiner mainfränkischen Vorfahren, aber auch zur Schattenseite, der Tragödie der verfolgten und getöteten Juden. Der Kartoffelkrieg Die Bürger von Mössel an der Maar sind aufgebracht, denn die
Powenzbande treibt ihr Unwesen in ihrer beschaulichen fränkischen
Kleinstadt! Der trinkfreudige Lebenskünstler Baltus Powenz und seine
acht gewürfelten Sprößlinge machen lautstarke und eigenwillige
Musik, spielen den Leuten dreiste Streiche, führen sie nach Herzenslust
hinters Licht und ziehen ihnen darüber hinaus noch geschickt das
Geld aus der Tasche. Und jetzt wollen sie auch noch ein Haus bauen! Ach
du liebe Zeit! Wanderung über Dolomitenpässe Jakob Wassermann, der 1873 in Fürth geborene Schriftsteller, begibt
sich im Sommer 1899 auf eine Wanderung über mehrere Dolomitenpässe,
die ihn in fast zwei Wochen von Cortina dAmpezzo bis nach Trient
führen wird. Mit dabei sind zwei Freunde, ebenfalls Literaten von
beachtlicher Geltung, nämlich Arthur Schnitzler und Richard Beer-Hofmann.
Alle drei kommen aus Wien, wo auch der 26jährige Wassermann inzwischen
lebt, nachdem er die Kindheit und frühe Jugend im wenig geliebten
Fürth verbracht hatte, das er als 16jähriger verließ.
Die Eindrücke dieser Reise finden ihren Niederschlag in drei Artikeln,
die im August und September 1899 unter der Überschrift Wanderung
über Dolomitenpässe im Feuilleton der Frankfurter Zeitung
erscheinen. Mollzeid "Ohna Gleeß is doch a Sunndoch ka Sunndooch nedd! Und a Kerwa
scho glei goor nedd!" |
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